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Eine ERP-Software für Bauunternehmen

veröffentlicht am: 01.03.2021

Mit einer ganzheitlichen ERP-Software lassen sich alle Prozesse in Bauunternehmen maßgeblich optimieren. Wie, erfahren Sie hier. In Zeiten der digitalen Transformation wächst der Stellenwert digitaler Technologien stetig. Dies gilt nicht nur für den privaten Bereich; auch Unternehmen wie Baufirmen haben das Potenzial softwarebasierter Anwendungen längst erkannt. Eine besonders große Rolle spielt dabei ERP-Software.

ERP-Software: Eine Definition

„ERP“ ist die Abkürzung für die unternehmerische Aufgabe des Enterprise Resource Planning. Im Kern geht es dabei um die Planung, Steuerung und Überwachung aller Prozesse bei gleichzeitiger Sicherstellung der Versorgung aller Prozesse mit den richtigen Ressourcen. Zentral dabei; es muss sichergestellt werden, dass es zu keinem Zeitpunkt zu Engpässen oder Verschwendungen von Ressourcen kommt. Dabei werden die Prozesse soweit es geht optimiert und effizienter gestaltet. Mit einer ERP-Software erhalten Unternehmen die Möglichkeit, sämtliche Prozesse digital abzubilden. Die Daten werden dann auf einer zentralen Datenbank zusammengeführt. Das sorgt dafür, dass die Prozesse nochmals optimiert werden können. Abteilungsgrenzen werden überwunden, sodass viele Prozesse zusammengeführt, verschlankt und teilweise durch das System selbst automatisiert werden können. Informationen lassen sich unternehmensweit schneller teilen, was zu weniger Fehlern und schnelleren Abläufen führt.

Wie ist eine ERP-Software technisch aufgebaut?

Dazu ist eine ERP-Software aus mehreren Modulen aufgebaut. Jedes dieser Module deckt dabei einen Aufgabenbereich im Unternehmen ab. So finden sich beispielweise Module für das Personalmanagement, die Lagerverwaltung, die Produktion oder auch für die Logistik an. Je nach Bedarf des Unternehmens kommen noch viele weiter Module und Funktionen hinzu. Auch in Bezug auf das jeweilige Lizenzmodell müssen Unternehmen eine Entscheidung treffen. Hier stellt sich im Wesentlichen die Frage, ob man eine ERP-Software aus der Cloud oder lieber eine lokale Variante bevorzugt. Bei letzterer wird die Software direkt vom Anbieter erworben und auf den hauseigenen Servern implementiert. Demgegenüber steht das Cloud-Modell, bei dem die Software auf Servern des Cloudbetreibers installiert ist und dem Nutzer über das Internet zugänglich gemacht wird. Dafür zahlt man dann meist pro Nutzer einen monatlichen Betrag für die Nutzung und muss sich nicht selbst um die Wartung des Systems kümmern. Gleichsam lassen sich hier jedoch auch weniger individuelle Anpassungen vornehmen, als bei einer lokalen Variante.

Funktionen in der ERP-Software für Bauunternehmen

In Bauunternehmen spielt das Projektmanagement eine entscheidende Rolle. Letztlich betreut ein Unternehmen nicht selten parallel diverse Projekte, an denn jeweils zahlreiche Akteure beteiligt sind. Deshalb sollte eine ERP-Software für Bauunternehmen über ein Projektmanagement-Modul verfügen, dass ein ganzheitliches, transparentes und sicheres Projektmanagement realisierbar macht. Dabei unterstützt die ERP-Software Bauunternehmen nicht nur auf strategischer Ebene bei der Projektplanung, sondern auch auf operativer Seite während des Projektes als Kommunikationsinstrument.

Lagerverwaltung

Zu wissen welche Materialien noch im eigenen Lager vorhanden sind und welche davon für ein bestimmtes Bauprojekt bereits verplant sind, ist für Bauunternehmen elementar. Mit einer zentralen Lagerverwaltung lassen sich Bestände einem bestimmten Projekt zuordnen. So werden Engpässe vermieden und es lagert letztlich nur eine Grundmenge ein, was Verschwendungen vorbeugt.

Building Information Modelling (BIM)

Darüber hinaus kann auch BIM (Building Information Modelling) einen großen Mehrwert für Bauunternehmen darstellen. Hierbei handelt es sich um eine softwaregestützte Methode zur vernetzten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Bauwerken. Bauwerksdaten werden mit Hilfe der Software digital bereitgestellt, sodass ein virtuelles Modell des Bauwerkes entsteht. Darüber hinaus kann eine ERP-Software für das Baugewerbe noch viele weitere Aufgabenbereiche abdecken. So lassen sich beispielsweise folgende Aufgaben mit Hilfe einer ERP-Software bewältigen.
Angebotserstellung und Bauplanung
Mit der Angebotserstellung lassen sich unter Berücksichtigung aller relevanter Daten konkrete Angebote erstellen. Dabei werden sowohl Lagerbestände, als auch freie Arbeitszeitkapazitäten berücksichtigt, sodass am Ende ein verbindliches Angebot erstellt werden kann. Das System unterstütz dabei mit vielen Automationen, was letztlich dazu führt, dass schneller und sicherer agiert werden kann. Zentral für jedes Bauunternehmen ist eine umfangreiche Bauplanung. Hierbei werden Baupläne mit den notwendig werdenden Ressourcen erstellt. Damit lässt sich dann auch der Bedarf und letztlich die zu erwartenden Kosten ermitteln.

Beschaffung

Die Beschaffung der richtigen Materialien zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist eine der zentralsten Aufgaben von Bauunternehmen. Eine ERP-Software hält für diese Aufgabe viele unterschützende Funktionen bereit. Es können beispielweise mehrere Lieferanten und deren Konditionen im System hinterlegt werden. Bei Ausfall eines Lieferanten kann dann automatisch auf einen anderen zurückgegriffen werden. So kann die Versorgung aller Prozesse jedes einzelnen Projektes zu jedem Zeitpunkt gewährleistet.

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