Neumarkter Immobilien Börse

Immobilien noch immer beliebteste Kapitalanlage

veröffentlicht am: 16.07.2018

Noch immer gelten Immobilien als Wertanlage Nummer eins. Abgeschreckt durch die hohen Mieten, durch Angst vor Inflation und aufgrund der exorbitanten Wertsteigerungen denken immer mehr Leute über eine Anlage in Form einer Immobilie nach. Die Möglichkeiten, aus der Immobilie Kapital zu schöpfen, lassen sich in drei Säulen darstellen:

Erste und naheliegendste ist die Selbstnutzung. Man investiert in eine Eigentumswohnung oder in ein Haus und bezieht es selbst. Hierbei spart man sich die monatlichen Mietkosten. Je nach Anschaffungspreis des Objektes dauert es jedoch etliche Zeit, bis sich das Investment gänzlich amortisiert hat. Wenn der Selbstbezug der Hauptgrund für die Anschaffung ist, sollte mit einer möglichst langfristigen Nutzung geplant werden.

Etwas mehr im betriebswirtschaftlichen Sinne einer Kapitalanlage ist die Investition in eine Immobilie, die zur Miete ausgeschrieben wird. So kann ein regelmäßiges Einkommen aus Mieterlösen generiert werden. Allerdings hat nicht jeder Investor Zeit und Muße, den Vermieter zu spielen. Der Spiegel brachte die allgemeine Meinung über das Vermieten äußerst treffend auf den Punkt: "Ein Festgeldkonto mag schlecht verzinst sein, aber es beschwert sich bestimmt nicht über ein verstopftes Klo."

Die dritte Möglichkeit, sein Geld in Immobilien zu investieren, eignet sich vorrangig für all jene, deren Kapital nicht zur gänzlichen Deckung eignet. Denn durch Immobilienfonds, in die mehrere Anleger investieren können, werden die Gelder in verschiedene Immobilien investiert. Vorrangig fließt das Geld in Gewerbeimmobilien, da diese einen geringeren Verwaltungsaufwand mit sich bringen und in der Regel höhere Erträge erwirtschaften als Privatwohnungen.

Was muss vor dem Immobilienkauf beachtet werden?

Zunächst sollte geklärt werden, ob in ein gebrauchtes und damit günstigeres oder ein neues aber auch teureres Objekt investiert werden soll. Je nachdem welche Wünsche und Vorstellungen an die Immobilie gestellt werden, eignen sich einige mehr, andere weniger für eine Anschaffung. Wesentlichen Anteil an der Attraktivität haben neben der Bausubstanz und dem generellen Preis-Leistungs-Verhältnis insbesondere auch die Lage sowie die infrastrukturelle Anbindung.

Sie brauchen einen passenden und für sie gut umsetzbaren Finanzierungsplan. Dazu gehören ebenso die Kosten für eventuelle Renovierungsarbeiten vor dem Bezug, als auch alle möglichen Nebenkosten, die beim Kauf und der zukünftigen Unterhaltung des Objektes auf Sie zukommen. In der Regel wird ein Haus jedoch nicht vollständig selbstfinanziert. Wenn Sie Hauskredite vergleichen, können Sie bei der aktuellen Marktlage ein konditionell lukratives Angebot mit günstigen Zinsen abschließen, um die fehlende Differenz zur Kaufsumme zu begleichen. Aber grade bei solch schwerwiegenden Entscheidungen sollten Sie sich ausreichend Zeit lassen und nichts überstürzen!

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