Musik und Poesie mit Prof. Dr. Walter Anderle und seinen Künstlern
veröffentlicht am: 20.07.2017
Der Saal war bis auf den allerletzten Platz gefüllt. 170 zumeist sachkundige Stammgäste aus Politik, Wirtschaft , Kultur, Justiz und Verwaltung folgten begeistert der beeindruckenden Veranstaltung mit dem Th ema „Für J. H. war es beamtisch hoch 3“.
Mit dem Kopfsatz des Streichquartetts Nr.14, As-Dur, op.105 von Antonín Dvořák markierte das Soirée-Streichquartett den künstlerischen Anspruch der Veranstaltung gleich zu Beginn. Ihr hohes Niveau wurde durchgängig, über zwei Stunden, gehalten und erfuhr mit zwei solistischen Violine-/Klavierstücken von Josef Suk den krönenden Abschluss.
Eine entscheidende Voraussetzung dafür war die innige Verknüpfung der musikalischen Perlen mit den genialen Kurzgeschichten von Jaroslav Hašek über die kuriosen Verhaltensweisen der Habsburger / Böhmischen Beamten, die mit einer genau dazu passenden burlesken Grundeinstellung rezitiert wurden.
Unbedingt hervorzuheben, weil auch entscheidend für den großen Erfolg der Veranstaltung, waren das mit Bravour vorgetragene Flöten-Duettino Hongrois von Albert Franz Doppler und die wunderbare – ganz und gar überzeugende – Deutung der Mährischen Lieder von Dvořák über die Befindlichkeiten jüngerer und reiferer Frauen.
Fazit
Die Mathematiker Dr. Monika Gattinger und Dr. Matthias Gattinger, langjährige Stammgäste, bedankten sich briefl ich für den Abend. „Lieber Herr Professor Anderle, vielen herzlichen Dank für den herzerfrischenden Einblick in die böhmische Seele, den Sie uns gestern mit der 65. Musikalisch-literarischen Soirée geschenkt haben. Es war ein herrlicher Abend, an den wir uns sicher noch lange und mit großer Freude erinnern werden. Wenn man uns fragen würde, was uns am stärksten berührt hat – wir fänden keine Antwort. Alles war perfekt…“.
Bild: Vollpräsent, wie immer, die Primgeigerin Svetlana Klimova mit Josef Suks Appassionata
Bild: Vollpräsent, wie immer, die Primgeigerin Svetlana Klimova mit Josef Suks Appassionata