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Wohlige Wärme mit dem richtigen Kaminholz

veröffentlicht am: 14.12.2021

Spätestens wenn außen die ersten Schneeflocken vom Himmel fallen, wünscht sich so manch einer die wohlige und einzigartige Wärme eines Kaminfeuers. Echte Flammen machen das eigene Zuhause nicht nur warm, das Flammenspiel zaubert eine ganz besondere Atmosphäre - echte Lagerfeuerromantik direkt im Wohnzimmer.

Die Lage des Kamins

Wenn man sich für einen Kamin entscheidet, sollte zuerst der regional zuständige Schornsteinfeger kontaktiert werden. Der Profi entscheidet dann - nach einer Vorortbesichtigung - ob ein Kamin überhaupt realisiert werden kann und wenn ja, unter welchen Auflagen, in welcher Form und an welcher Stelle. Wurde das Grundlegende geklärt, steht die Entscheidung für einen bestimmten Kamin- bzw. Ofentyp auf dem Programm.

Artenvielfalt

Die Auswahl ist groß, der offene Kamin wird heute wohl nur noch selten gewählt, aber egal ob Speicher-, Heiz- oder Warmluftkamin, Natursteinkamin oder Kamin- bzw. Schwedenofen - eins haben alle Varianten gleich: Es wird mit Holz geheizt. Aber welches Holz sollte man verwenden und was ist mit praktischen Holzbriketts? Fragen über Fragen, die bei Laien oftmals für Kopfzerbrechen sorgen. Wichtig bei der richtigen Wahl der Holzart ist neben persönlichen Vorlieben, wie beispielsweise der Geruch oder der Harzgehalt, vor allem der jeweilige Brenn- bzw. Heizwert des Materials. Daher sollten man wissen, welche Parameter zur Berechnung des Heizwertes herangezogen werden.

Das richtige Holz

Bei den verschiedenen Holzarten wird zuerst zwischen leichtem und schwerem Holz unterschieden. Ersteres ist leicht zu entzünden, verbrennt aber auch schneller, in diese Gruppe gehören zum Beispiel Fichten- oder Lindenholz. Schwere Holzarten wie Buche, Esche oder Eiche benötigen zwar länger in der Anbrennphase, haben aber eine viel längere Brenndauer und durch die längere Wärmephase auch einen höheren Brennwert. Das leichte Holz hingegen ist ideal zum Anzünden geeignet. Um die einzelnen Holzarten besser vergleichen zu können, sollte man auf den jeweiligen Brennwert achten. Dieser gibt an, wie viel Energie durch die Verbrennung freigesetzt wird. Ein besonders hoher Wert bedeutet eine lange Brenndauer des gewählten Holzes. Zu den beliebtesten Kaminholzarten zählen daher Buche und Eiche mit einem Brennwert von 2.100 kWh/rm und die duftintensive Birke mit einem Brennwert von 1.900 kWh/rm. Der durchschnittliche Heizwert, der sich aus Brennwert (maximale Wärmefreisetzung) minus Kondensationswärme der Abgase ergibt, beträgt bei Brennholz rund 4,3 kWh pro Kilo. Dieser kann aber aufgrund der verbleibenden Holzfeuchte variieren.

Regionales Scheitholz bekommt man im Baumarkt, beim örtlichen Förster oder kann es selbst schlagen. Es zaubert ein herrliches Flammenspiel. Man sollte aber daran denken, dass es richtig gelagert werden muss. Die Lagerung benötigt außerdem jede Menge Platz. Holzbriketts, die aus Holzresten hergestellt werden, sind zwar nicht ganz so romantisch, überzeugen aber mit einem höheren Heizwert – bis zu 5,2 kWh/kg!) und geringerer Lagerfläche. Laut Bundes-Immisionsschutzgesetz sind Holzbriketts aus naturbelassenem Holz für die Befeuerung von Kaminen und Kaminöfen erlaubt. Besonders für das Dauerheizen eine interessante Alternative!

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