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Ratgeber

Der passende Bodenbelag für Ihr Traumhaus

veröffentlicht am: 11.03.2021

Bodenbeläge gibt es wie Sand am Meer. PVC, Parkett und Co. sind in verschiedenen Materialien und Designs verfügbar und bergen verschiedene Vor- und Nachteile.

Schöner Wohnen - Der richtige Bodenbelag

Der Fußboden ist ein entscheidender Faktor der Inneneinrichtung. Er kann Räume optisch vergrößern, einen warmen Flair geben oder einen klassischen Look verleihen. Darüber hinaus ist der Fußboden allerdings auch der Gebrauchsgegenstand, der am meisten benutzt wird. Aus diesem Grund sollte der Bodenbelag nicht nur schön anzusehen sein, sondern auch durch praktische Eigenschaften überzeugen. Haben Sie für Ihre Traumimmobilie noch nicht die richtige Bodenverkleidung finden können? Kein Problem, dieser Ratgeber wird Ihnen bei der Entscheidung behilflich sein.

Eigenschaften und Anforderungen an Bodenbeläge

Wer seinen Fußboden nicht mit einem Teppich - rund oder eckig - verdecken möchte, sollte sich gründlich Gedanken über den passenden Bodenbelag machen. Er stellt schließlich die Nutzfläche des Fußbodens dar und wird täglich stark beansprucht. Da es sich bei dem Bodenbelag als baufeste Platte handelt, sollte sich das Material in erster Linie durch eine außerordentliche Robustheit und Langlebigkeit auszeichnen. Schließlich trägt der Fußboden nicht nur unser Körpergewicht, sondern trägt auch die Einrichtungsgegenstände. Weiterhin darf er keine gesundheitsschädlichen Stoffe enthalten und sollte klimatisierend wirken.

Welche Arten von Bodenbelägen gibt es und wie unterscheiden sie sich?

Während vor einigen Jahrhunderten noch hauptsächlich Holz - und Steinfußboden verwendet wurden, haben wir heute eine unendlich große Auswahl an Bodenbelägen. Sie zeichnen sich alle durch unterschiedliche Vor- und Nachteile aus. Für welchen Fußboden man sich letztendlich entscheidet, hängt von den eigenen Vorlieben ab.

Textile Bodenbeläge

Unter textilen Bodenbelägen werden nicht die klassischen Teppiche verstanden, die frei beweglich in den Zimmern liegen, sondern vielmehr die Auslegware. Diese spannt sich von einer Wand zur nächsten und ist ganzflächig und fest auf dem Fußboden montiert. Die textilen Bodenbeläge werden vor allem aus natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Dazu gehören unter anderem Baumwolle, Hanf, Sisal und Flachs. Lange Zeit war diese Art von Teppichböden vor allem bei Allergikern in Verruf geraten, da sich in den Naturfasern sehr leicht Bakterien, Pollen und Keime festsetzen. Mittlerweile gibt es allerdings eine Reihe von allergikerfreundlichen Alternativen, die sich als Bodenbeläge eignen. Während ein Teppich für ein heimisches Ambiente sorgt, kuschelweich ist und den Wohlfühlfaktor immens steigert, ist er dennoch mit einem großen Pflegeaufwand verbunden.

Holz-Bodenbeläge

Das Sortiment an Holz-Bodenbelägen ist groß: Von Laminat über Parkett bis hin zu Holzdielen ist alles in vielfältiger Ausführung vorhanden. Holz besitzt einen unverwechselbaren Charme, der aus einem schlichten Zimmer den absoluten Blickfang machen kann. Darüber hinaus sind Holz-Bodenbeläge mittlerweile in unterschiedlichen Designs und Materialien vorhanden. Hier wird wirklich jeder fündig.
Beim Kauf ist jedoch darauf zu achten, dass Holzdielen beispielsweise sehr viel Pflege nötig haben. Sie müssen regelmäßig gewachst und geölt werden und können dennoch die Gefahr von Spreißeln und Fugen- und Rissbildung bergen. Mit Parkett und Laminat existieren nun jedoch gute Alternativen, welche die Holzoptik imitieren.

Mineralische Bodenbeläge

Unter dem Begriff werden Bodenbeläge aus Naturstein, Werkstein und Fliesen verstanden. Häufig werden Räume wie die Küche, das Bad sowie der Flur- und Eingangsbereich mit diesem Bodenbelag versehen. Das liegt daran, dass das Material besonders glatt ist und Schmutz sich dementsprechend leicht entfernen lässt. Auch wenn die mineralischen Bodenbeläge klassisch elegant sind, zeichnen sie sich durch ihre Kühle aus. Das kann im Sommer ein unschlagbarer Vorteil sein, im Winter aber leicht für Schnupfen und Erkältung sorgen.

Kunststoff-Bodenbeläge

Der Sammelbegriff fasst Bodenbeläge wie PVC und Vinyl zusammen. Diese Fußböden litten lange unter einem schlechten Ruf. Sie zeichneten sich nämlich durch ihr künstliches, wenig ansprechendes Design aus und verbreiteten einen unangenehmen Geruch. Die Kunststoff-Bodenbeläge konnten sich allerdings rehabilitieren und erfreuen sich nun großer Beliebtheit. Der Kreativität wird mit diesem Bodenbelag keine Grenzen gesetzt, da er in sämtlichen Ausführungen und Looks vorhanden ist. Darüber hinaus lässt sich diese Art von Fußboden äußerst leicht verlegen und zeichnet sich durch seine Widerstandsfähigkeit aus.

Bodenbeläge aus nachwachsenden Rohstoffen

Im Zuge des Umweltbewusstseins entwickelten sich in den letzten Jahren immer mehr nachhaltige Bodenbeläge. Die Kassenschlager sind vor allem Kork und Linoleum. Diese Fußböden überzeugen mit großer Hygiene und dem niedrigen Pflegebedarf. Allerdings ist das Verlegen der nachwachsenden Rohstoffe eine komplizierte Angelegenheit und sollte vom Fachmann erledigt werden. Weiterhin bietet es sich nicht an, den Bodenbelag im Bad oder der Küche zu verwenden. Das Material kann nämlich bei Kontakt mit Flüssigkeiten oder Dämpfen aufquellen.

Bildquelle: pixabay / PIRO4D